Lichtschwebungen - Fresnelsches Biprisma

Das Fresnelsche Biprisma ist ebenfalls gut geeignet um Interferenzen und Schwebungen mit Licht zu erzeugen. Das Biprisma erzeugt zwei Teilstrahlen und lenkt diese auf die gleiche Fläche wo sie bei der Überlagerung Interferenzlinien erzeugen. Ach diese Zeichnung stammt aus dem Buch Optik von Eugene Hecht.

Ein für diesen Versuch ausreichendes Biprisma kann man sich selber aus Spiegelglas herstellen. Dazu wird von einem Spiegelglas die Verspiegelungsschicht vorsichtig heruntergekratzt oder poliert ohne das Glas selber zu beschädigen. Sicherlich ist auch gewöhnliches Glas verwendbar.

Dann schneidet man mit einem Glasschneider zwei kleine und ein grösseres Stück zurecht. Diese werden dann mit 2-Komponentenkleber oder Heißkleber in der Form des Biprismas zusammengeklebt. Die Kante, an der die beiden kleinen Glasstücke in der Mitte des Biprismas zusammenstoßen, kann man mit einer Nagelfeile oder einem ähnlichem Werkzeug etwas anschrägen damit sie besser aneinander passen.

Der Hohlraum des Prismas wird dann mit Wasser gefüllt und mit Klebstoff verschlossen. Bei diesem Prisma sind noch Blenden aus Kreppband aufgeklebt. Ein solches improvisiertes Prisma ist nur für geringe und mittlere Leistungsdichten geeignet da die Naht einen Teil des Stahls in alle Richtungen ablenkt. Ein Laser hoher Leistung sollte vor dem improvisierten Biprisma mit einer Linse aufgeweitet werden.

Vor einer Hälfte des Biprismas wird nun ein Tesafilm oder ein dünnes Glasplättchen ( Deckglas zum Mikroskopieren ) gedreht um das Licht in seiner Frequenz zu modulieren.

Das Laserlicht wird mit einem Spiegel aus einigen Metern zurückgeworfen oder mit einer Linse aufgeweitet um die Interferenz und die Schwebung zu beobachten.

Hierbei wird das Licht fast ohne Verluste zur Interferenz gebracht.

Film: Lichtschwebung mit dem Biprisma

http://www.totalitaer.de